- Sebcha
- Sẹbcha[-xa] die, -/-s, Sẹbkha [-xa], Sạbkha [-xa], im arabischsprachigen Raum Bezeichnung für Salzpfannen und Salztonebenen. Neben diesen Inland-Sebchas gibt es in heiß-ariden Klimaten an sehr flachen, unter dem Einfluss der Gezeiten stehenden Küsten die Küsten-Sebchas (heute u. a. am Persischen Golf, Roten Meer, Golf von Mexiko, an der Südküste des Mittelmeers). An den oft durch vorgelagerte Barrieren (Algenriff- und Oolithkalke) geschützten Küsten werden hier in Buchten und Lagunen direkt aus dem Meerwasser Salze ausgefällt: Sebcha-Evaporite, v. a. Sulfate (Gips und Anhydrit, oft als Gekröse- oder Schlangengips), bei weit fortgeschrittener beziehungsweise vollständiger Eindampfung Steinsalz und Kalisalze. Andererseits dringt das Meerwasser, das unter diesen topographisch-klimatischen Verhältnissen einen hohen Salzgehalt (bis über 70 ‰) hat, ständig, v. a. bei Flut, in das Grundwasser der Küstenablagerungen ein. Infolge der starken Verdunstung steigt das Salzwasser kapillar auf und wird das Salz auf und nahe der Oberfläche ausgeschieden. V. a. durch Senkung des Untergrundes können bedeutende Salzlagerstätten entstehen.
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Sẹb|cha, die; -, -s [arab. sabhah] (Geogr.): Salztonebene in der Sahara.
Universal-Lexikon. 2012.